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Pump.fun's Erlösbeteiligung für Schöpfer: Realität vs. Hype

3.566 Schöpfer teilten sich 3,07 Millionen Dollar: Aber fast 35% verdienten weniger als 100 Dollar

  • Bearbeitet: Jun 4, 2025 at 10:27

Am 12. Mai machte Pump.fun von sich reden, als es seine "Creator Revenue Sharing"-Initiative ankündigte und versprach, 50 % seiner Gesamteinnahmen mit den Urhebern zu teilen. 

Während die Ankündigung zunächst großzügig erschien, zeigt sich bei näherer Betrachtung eine nuanciertere und etwas kontroversere Realität.

Ein genauerer Blick auf die Gebührenstruktur

Ursprünglich verlangte Pump.fun eine einfache Gebühr von 0,25 % pro Pumpwap-Transaktion, wobei 0,2 % an die Liquiditätsanbieter gingen und die restlichen 0,05 % vom Protokoll selbst einbehalten wurden. Nach der Einführung des Creator Revenue Sharing-Programms erhob Pump.fun jedoch eine zusätzliche Gebühr von 0,05 %, wodurch sich die Gesamttransaktionsgebühr auf 0,3 % erhöhte. Im Wesentlichen bedeutete dies, dass der "Anteil" der Schöpfer nicht aus den bestehenden Einnahmen stammt, sondern aus einer zusätzlichen Gebühr, die an die Nutzer weitergegeben wird.

Gemeinschaftsbedenken: Anreize für "Rug Pulls"?

Die geänderte Gebührenstruktur stieß in der Krypto-Community schnell auf Kritik, insbesondere auf Plattformen wie X. 

Kritiker argumentierten, dass das neue Modell unbeabsichtigt "Rug Pulls" fördern könnte, bei denen Entwickler Projekte aufgeben, aber weiterhin Gebühren aus Transaktionen mit ihren Token verdienen. Diese Kritik unterstreicht die Befürchtung, dass dieses Einnahmemodell möglicherweise von der Community vorangetriebene Initiativen zur Wiederbelebung von Token, die von den Entwicklern bereits aufgegeben wurden, unterminieren könnte.

Einblick in die Daten: Creator Earnings Analysis

Um ein tieferes Verständnis zu erlangen, haben wir die Onchain-Daten ab dem 12. Mai analysiert, um die tatsächlichen Auswirkungen der neuen Initiative zur Aufteilung der Einnahmen auf die Schöpfer zu bewerten.

Anfangsergebnisse und Wachstum

Daily Breakdown of FeesBasierend auf Flipside Daten, begannen die Einnahmen der Urheber bescheiden mit weniger als 20.000 $ am Tag des Starts des Programms. Dieser Betrag stieg jedoch schnell an und erreichte schließlich einen Spitzenwert von über 200.000 $ pro Tag. In der Spitze machten die Einnahmen der Ersteller etwa 12 % der täglichen Pumpswap-Gebühren aus. Mit dem Rückgang des Handelsvolumens nach dem 22. Mai gingen jedoch auch die Einnahmen der Ersteller deutlich zurück und beliefen sich zuletzt auf rund 130.000 US-Dollar pro Tag.

Vergleich der Gesamteinnahmen

Total FeesVom 12. Mai bis heute haben die Urheber zusammen mehr als 3,07 Millionen Dollar verdient. Im Vergleich dazu hat Pumpswap im selben Zeitraum über 4,4 Millionen Dollar eingenommen—etwa 43 % mehr als die Einnahmen der Ersteller. Die Liquiditätsanbieter haben inzwischen sowohl die Ersteller als auch Pumpswap deutlich übertroffen und über 17,7 Millionen Dollar verdient.

Gewinnverteilung unter den Urhebern

Dist of Creator EarningsDie Verteilung der Einnahmen unter den 3.566 teilnehmenden Urhebern zeigt erhebliche Unterschiede auf:

  • 48,5% verdienten zwischen $100 und $1.000.

  • 34,9 % verdienten weniger als 100 Dollar.

  • Insgesamt verdienten 83,4 % weniger als 1.000 Dollar.

  • 13,7 % verdienten zwischen 1.000 und 5.000 Dollar.

  • Nur 1,8% verdienten zwischen $5.000 und $10.000.

Die Kluft zwischen den Spitzenverdienern

TopverdienerEin Blick auf die zehn größten Urheber unterstreicht noch größere Unterschiede:

  • Der bestverdienende Schöpfer (Adresse 547L…w3rE) hat mit nur drei Münzen über 104.000 $ verdient.

  • Der zehnthöchste Verdiener (Adresse 7Lsg…gmyv) verdiente dagegen nur rund 25.000 $—lediglich ein Viertel der Einnahmen des Spitzenverdieners.

Quantität vs. Qualität: Strategien zur Token-Erstellung

Dist of Top EarnersEin tieferer Einblick in die Token-Erstellungsmuster der 100 Top-Verdiener offenbart interessante Strategien:

  • 43 % haben weniger als fünf Token aufgelegt, wobei 26 Ersteller jeweils nur einen Token aufgelegt haben.

  • Umgekehrt brachten 19 % jeweils über 1.000 Token heraus.

Die durchschnittliche Anzahl der von den 100 Spitzenverdienern erstellten Token betrug 1.626, der Median lag jedoch bei nur 10. Diese Diskrepanz verdeutlicht die unterschiedlichen Herangehensweisen der Schöpfer—einige setzen auf Qualität und begrenzte Quantität, während andere den Markt mit zahlreichen Token überschwemmen, um ihr Verdienstpotenzial zu maximieren.

Abschluss: Transparenz und Realitäten

Die Creator Revenue Sharing-Initiative von Pump.fun’wirft, obwohl sie auf den ersten Blick ansprechend ist, wesentliche Fragen zur Transparenz und zur wahren Natur des Revenue Sharing im dezentralen Finanzwesen auf. Die Kontroverse und Kritik rund um das Programm verdeutlichen, wie wichtig Klarheit bei Marketingaussagen und die potenziellen unbeabsichtigten Folgen von Gebührenstrukturen in Krypto-Ökosystemen sind. Da sich die dezentralisierte Finanzlandschaft weiter entwickelt, wird eine ehrliche und klare Kommunikation weiterhin entscheidend sein, um Vertrauen aufzubauen und das Engagement der Gemeinschaft aufrechtzuerhalten.

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