"Solana-ETFs können früher kommen als Sie denken" VanEck-Forscher optimistisch nach historischem Antrag

Der Handelsriese VanEck hat Anfang des Jahres die Herzen der Solana-Community erobert, als das Unternehmen den ersten Solana ETF (Exchange Traded Fund) in den USA beantragte.

Der VanEck Head of Digital Assets Research Mathew Sigel unterstützt den Antrag nach Kräften und behauptet, dass die Zulassung schneller kommen könnte als erwartet.

Sigel entgegnet der Stimmung der konkurrierenden TradFi-Akteure

Im Gespräch mit Scott Melker, Gastgeber des Podcasts ‘Wolf of All Streets’, widerspricht VanEck-Forscher Mathew Sigel Behauptungen anderer TradFi-Akteure und deutet an, dass Solana-ETFs vielleicht doch nicht so weit entfernt sind.

Anfang dieser Woche enttäuschte BlackRock die Solana-Gemeinde, als Chief Investment Officer Samara Cohen erklärte, dass der weltgrößte Vermögensverwalter in naher Zukunft keinen Solana-ETF in Erwägung ziehen würde.

Cohen führte an, dass Solana die Kriterien von BlackRock für die Investierbarkeit nicht erfülle.

BlackRock und Samara Cohen sind mit ihrer Meinung nicht allein. Anfang dieses Jahres äußerte sich Cathie Wood, CEO von Ark Invest, in der Podcastsendung ‘Take On The Week’ des Wall St Journal: “Es würde uns überraschen, wenn etwas anderes als Bitcoin und Ether von der SEC [U.S. Securities and Exchange Commission] zugelassen würde.”

Überraschenderweise teilt Sigel die Skepsis seines Konkurrenten nicht. Unter Hinweis auf die Verbreitung einer breiten Palette von Krypto-ETPs auf den europäischen Märkten bemerkte Sigel:

"Wir stimmen nicht mit der Vorstellung überein, dass Bitcoin und Ethereum die einzigen ETFs sein werden. Auf dem europäischen Markt gibt es bereits eine Vielzahl von Krypto-ETPs, darunter Single-Coin- und Basket-Optionen, und wir wollen diese Innovation auch in den USA anführen."

Zugegebenermaßen ist Solana in europäischen ETPs gut vertreten. Laut ETFbook-Daten macht Solana 14,05 % des AUM (Assets Under Management) nach zugrundeliegender Kryptowährung in europäischen ETPs aus. 

Das ist eine übergroße Darstellung, wenn man bedenkt, dass die Marktkapitalisierung von Solana nur 3,33 % der globalen Marktkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes ausmacht.

Außerdem ist ein ETP auf Solana-Basis das drittgrößte europäische ETP, das 21Shares Solana Staking ETP mit einem Gesamtvolumen von knapp über 1 Mrd. USD.

Überraschenderweise hat sich die SEC ausweichend zu den Solana-ETF-Zulassungen geäußert. SEC-Kommissarin Hester Pierce bemerkte, dass sie "zögert, sich zum Schicksal des VanEck-Antrags zu äußern".

Pierce stellte weiter klar, dass jede Genehmigung "von Fall zu Fall" geprüft wird. Pierce zufolge wird die SEC "den bestehenden Präzedenzfall nehmen und ihn auf die jeweiligen Fakten und Umstände anwenden".

Änderungen im Gerichtssaal

Die Hoffnungen von Sigel und damit auch von VanEck auf eine rasche Genehmigung wurden durch den jüngsten Antrag der SEC auf Änderung der Wertpapierklassifizierung in ihrem laufenden Verfahren gegen Binance beflügelt.

Am 30. Juli schlug die SEC vor, ihre ursprüngliche Forderung zurückzuziehen, dass Vermögenswerte Dritter wie SOL, ADA und MATIC im Binance-Fall als Wertpapiere eingestuft werden. Während der Vorschlag keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Regulierung von SOL haben wird, könnte die Änderung einen Präzedenzfall für die künftige Klassifizierung digitaler Vermögenswerte schaffen.

Der Optimist Sigel sieht in der Änderung ein positives Zeichen für eine mögliche Zulassung von Solana ETFs.

Ungeachtet dessen, wie es im Binance-Fall weitergeht, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die bevorstehenden US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Dieses historische Ereignis gilt als wegweisender Moment, der die Zukunft der Kryptowährungsregulierung in den USA und die Wahrscheinlichkeit einer Solana-ETF-Zulassung prägen wird.

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