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Solana knackt 5,5 Mio. täglich aktive Adressen - ist die Metrik fehlerhaft?

Die Solana-Blockchain übertraf alle Layer-1-Konkurrenten und stellte einen neuen Rekord bei den täglich aktiven Adressen auf. Aber gibt es eine bessere Möglichkeit, die Aktivität zu quantifizieren?

  • Bearbeitet: Sep 26, 2024 at 09:09

Das Solana-Netzwerk stand im Jahr 2024 zweifellos im Mittelpunkt des Interesses der Branche. Von der aufkeimenden DeFi-Szene und den verrückten Memecoins bis hin zum steigenden Interesse von Institutionen hat Solana den Krypto-Raum im Sturm erobert.

Den Artemis-Daten zufolge beherbergt Solana deutlich mehr aktive Adressen und Transaktionen als jede andere Layer-1-Blockchain. Skeptiker argumentieren jedoch, dass diese Metriken kein genaues Bild der Netzwerknutzung und -annahme zeichnen.

Ist die Zahl der täglich aktiven Adressen ein angemessenes Maß für die Aktivität? Wenn nicht, was ist eine geeignete Alternative?

Solana Täglich aktive Adressen erreichen neuen Höchststand

Am 10. September verzeichnete Solana über 5,5 Mio. täglich aktive Adressen und übertraf damit alle Konkurrenten und führenden Ethereum Layer-2s. Die 5,5 Mio. Wallets von Solana machen etwa die Hälfte der insgesamt 11 Mio. aktiven Adressen der großen Netzwerke aus.

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Zur Untermauerung dieser atemberaubenden Statistik rühmt sich Solana auch regelmäßig mit über 500 echten Transaktionen pro Sekunde und übertrifft damit die konkurrierenden Ketten um ein Vielfaches.

Artemis

Die breitere Krypto-Gemeinschaft argumentiert jedoch, dass diese Metriken leicht zu manipulieren sind. Jedes Individuum kann unendlich viele Wallets erstellen, was bedeutet, dass ein aktives Wallet nicht unbedingt einem einzigen Nutzer entspricht.

Solana ist für seine hohe Leistung und niedrigen Gebühren bekannt. Diese inhärente Skalierbarkeit macht es böswilligen Akteuren leichter, künstlich aufgeblähte Aktivitäten zu erzeugen. Befürworter konkurrierender Ketten vermuten, dass der jüngste Anstieg der aktiven Adressen von Solana auf die massenhafte Verteilung wertloser Token durch Memecoin-Entwickler an neue Wallets zurückzuführen sein könnte.

Während es höchst unwahrscheinlich ist, dass Solana tatsächlich mehr als 5 Millionen Nutzer hat, ist es wichtig, sich zu fragen, warum böswillige Akteure die Solana-Community überhaupt ins Visier nehmen sollten.

Dutzende von Blockchains bieten schnelle, kostengünstige Transaktionen an, doch es scheint, dass der Großteil der anorganischen Nutzung immer noch auf Solana stattfindet. Wäre es nur eine Frage der Kosteneffizienz, könnte die Branche erwarten, dass anorganische Aktivitäten in ähnlichem Umfang auf konkurrierenden Ketten wie Cardano oder Avalanche stattfinden.

Solana ist eine attraktive Blockchain für anorganische Aktivitäten, weil sie auch das höchste Niveau an organischen Aktivitäten ermöglicht. Wenn zwielichtige Memecoin-Entwickler sich dafür entscheiden, Betrügereien auf Solana zu inszenieren, dann nur deshalb, weil Solana bereits ein erhebliches Maß an Aktivität von echten Nutzern aufweist.

Wie können Krypto-Enthusiasten in Ermangelung täglich aktiver Adressen die Onchain-Aktivität quantifizieren?

Was’ist die Alternative?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist der DeFi-Handel wohl der am meisten angebotene Onchain-Service in der Branche. Während täglich aktive Adressen ein vager Begriff ist, könnten einzigartige Händler, algorithmisch sortiert in Bots und organische Nutzer, als Alternative verwendet werden.

Andrew Hong, ein angesehener Blockchain-Datenanalyst, behauptet, dass er den Code für organische Solana DEX Verhaltenstrends geknackt hat. Mit Hilfe von Dune Analytics hat Hong herausgefunden, dass Solana DEXes im letzten Monat durchschnittlich 8,75 Millionen organische aktive Konten pro Woche verzeichneten.

Dune analytics

Mit 8,75 Mio. wöchentlich aktiven Konten, sortiert nach Bot-generierten Transaktionen, übertrifft Solana’s DeFi-Nutzerbasis immer noch die Gesamtzahl der wöchentlich aktiven Adressen aller anderen Layer-1-Ketten, mit Ausnahme von NEAR.

Die Daten sortieren zwar angeblich die von Bots generierten Transaktionen von den von Menschen generierten Transaktionen, berücksichtigen aber nicht die menschlichen Nutzer mit mehreren Wallets.

Endlich ist keine Nutzungsmetrik narrensicher. Onchain-Daten sind und werden wahrscheinlich immer leicht zu verschleiern und zu manipulieren sein. Auch wenn die schwindelerregende Zahl aktiver Konten auf Solana wahrscheinlich übertrieben ist, so steckt doch hinter jeder Transaktion ein Nutzer und ein Motiv.

Alle Ketten sollten an denselben Kriterien gemessen werden. Die hohe Nutzung von Solana’s ist ebenso sehr auf die Prävalenz der organischen Nutzer zurückzuführen wie auf die verdächtigen Transaktionen, die auf sie abzielen. Gäbe es keine echten Nutzer, gäbe es keinen Grund für anorganische Nutzer, sich der Kette anzuschließen.

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