Pump.fun steht wegen umstrittener Livestreams in der Kritik

Pump.fun, Solana’s Anwendung zur viralen Token-Erstellung, steht wieder einmal aus den falschen Gründen im Rampenlicht. 

In einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen und den Wert von Vermögenswerten zu steigern, greifen Streamer zu immer unmenschlicheren Maßnahmen.

Die Solana-Community hat das Verhalten der pump.fun-Streamer verurteilt und eine strengere Moderation auf der Plattform gefordert. Der Mitbegründer von pump.fun räumte ein: "Unsere Moderation ist nicht perfekt."

Das hat die Ausschweifungen nicht gestoppt.

Streamer’ verlassen die Menschlichkeit auf der Suche nach Aufmerksamkeit

Seit dem Start im Januar 2024 ist pump.fun eine der polarisierendsten Anwendungen in der Kryptoindustrie’

Gleichzeitig wurde pump.fun für sein astronomisches Wachstum gefeiert und für seine hohe Betrugsrate und die antisozialen Aktivitäten auf der Plattform kritisiert, und hat das ganze Jahr über die Kryptodiskussion dominiert.

Doch in den letzten Tagen hat sich die Lage dramatisch verschlechtert. Streamer’ haben gezeigt, dass sie bereit sind, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie schreckliches Verhalten an den Tag legten, um viral zu gehen und ihre Münzen zu pumpen.

Zu den berichteten Grausamkeiten gehören zahlreiche Berichte über Kindesmissbrauch, Todesdrohungen, Rassenschande, Gewalt und Selbsterniedrigung, alles im Namen des Erreichens bestimmter Preismeilensteine.

Während einige Mitglieder der Solana-Community erklärt haben, dass pump.fun die Livestreams abschaffen muss”, haben andere argumentiert, dass pump.fun nicht das Problem ist. Kommentatoren in den sozialen Medien behaupten, dass die menschliche Gier die eigentliche Ursache für diese Probleme ist, und betonen, dass “Menschen bereit sind, für Geld alles zu tun”.

Andere verteidigen die Plattform, indem sie darauf hinweisen, dass echte Dezentralisierung und Zensurresistenz den grundlegenden Ethos der Blockchain-Technologie ausmachen und nicht gefährdet werden sollten.

“Das ist nichts Neues” - pump.fun Mitbegründer antwortet

Im Zuge der Kontroverse meldete sich pump.fun-Mitbegründer alon auf 𝕏 zu Wort und bestätigte die “sehr berechtigten Bedenken” der Community.

Alon versicherte, dass das pump.fun-Team trotz seines Eintretens für Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung alle Inhalte auf der Seite aktiv moderiert und “eindeutig abstoßende/gefährliche Inhalte” entfernt.

Parallelen zu beliebten Social-Media-Seiten wie Reddit und 𝕏 ziehend, erinnerte Alon die Nutzer daran, dass sie NSFW (Not Safe For Work) mit den dafür vorgesehenen Schaltern abwählen können.

Während Alon einräumt, dass “unsere Moderation nicht perfekt ist”, bekräftigte der Mitbegründer “dies ist nichts Neues” und dass diese Moderationsstandards seit der Gründung des Projekts durchgesetzt wurden.

Pump.fun erreicht neuen Höchstwert bei den Tageseinnahmen

Die Rufe nach einem Verbot von pump.fun werden immer lauter.

Dessen ungeachtet erlebte die Anwendung am Wochenende ihren bisher umsatzstärksten Tag. Am 23. November erwirtschaftete pump.fun laut Dune Analytics-Daten 55.832 $SOL, was derzeit einem Wert von über 13,8 Mio. $ entspricht. 

Trotz seines objektiven Erfolges hat pump.fun eine Plattform geschaffen, auf der Menschen ihre Bereitschaft bewiesen haben, im Namen des Geldverdienens und des viralen Erfolgs verwerfliche Handlungen zu begehen. Einige Teilnehmer des Netzwerks boykottieren nun die Plattform und klagen, dass “das ist’nicht das, wofür Krypto steht”.

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