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Der umstrittene Schritt des Parrot-Protokolls, Tokenlos zu werden: Was Sie wissen müssen

Parrot Protocol hat den umstrittenen Übergang zu einem tokenlosen System vorgeschlagen und damit eine Debatte in der Community ausgelöst. Obwohl das Unternehmen seit 2021 89 Mio. USD aufgebracht hat, liegt sein ROI bei beunruhigenden -89 %. Mit der Behauptung, das Team kontrolliere 81 % der Token und der Unklarheit über nicht beanspruchte Gelder, sind viele Interessenvertreter skeptisch.

In einem plötzlichen und kontroversen Schritt hat Parrot Protocol — ein bekanntes Liquiditätsnetzwerk auf der Solana-Blockchain — die Rücknahme seiner nativen PRT-Tokens vorgeschlagen. Das Team will zu einem Protokoll ohne Token übergehen und sorgt damit für Aufsehen in der Community.

Der Vorschlag im Überblick

Bis zum 27. Juli stimmen die Community-Mitglieder über den Vorschlag ab, der Folgendes vorsieht:

  • Rücknahme von PRT-Tokens zu einer Rate von 0,0045 Dollar pro Stück.
  • Umstellung auf ein Protokoll ohne Token.

Während Parrot seit seiner Gründung im Jahr 2021 beeindruckende 89 Mio. $ eingenommen hat, liegt die aktuelle Kapitalrendite (ROI) bei besorgniserregenden -89 % für diejenigen, die am anfänglichen DEX-Angebot (IDO) und am anfänglichen Börsenangebot (IEO) teilgenommen haben.

Die Unklarheit rund um den Vorschlag

Das Team hat sich zu den Gründen für einen solch radikalen Schritt relativ bedeckt gehalten. Der Vorschlag hebt hervor, dass "viele PRT-Inhaber ihre PRT-Tokens gerne gegen ihren eigenen Wert einlösen würden.” Dies gibt jedoch wenig Einblick in die strategischen oder finanziellen Beweggründe hinter der Entscheidung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Parrot überraschende Änderungen vorgenommen hat. Im November 2022 gab es eine bedeutende Änderung in Parrot's Tokenomics, als das Protokoll seine Token-Sperrfrist drastisch verkürzte, von 12 Monaten auf nur sieben Tage. Der angebliche Grund dafür? Um "mehr Flexibilität für die Beteiligten zu schaffen"

Skepsis und Bedenken der Gemeinschaft

Es kursieren Behauptungen, dass das Parrot-Team die Kontrolle über 81 % aller Token hat, was Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung und der wahren demokratischen Natur des Abstimmungsprozesses weckt. Das Team von Parrot hat jedoch schnell gehandelt, um diesen Gerüchten entgegenzuwirken und betonte auf Twitter, dass die Treasury-Token nicht für Governance-Zwecke verwendet oder angefasst wurden.

Die Daten von CryptoRank zeigen jedoch, dass 35 % der Token als Protokollanreize verteilt wurden, 20 % wurden dem Team und den Angel-Investoren zugewiesen, 10 % für öffentliche Verkäufe, 20 % für Seed-Runden und die verbleibenden 15 % wurden als Sonstige kategorisiert.

Es gibt auch die Frage der nicht beanspruchten Mittel. Der Vorschlag sagt nichts darüber aus, was mit den Geldern geschieht, die nach der achtwöchigen Rücknahmefrist nicht eingefordert wurden. Einige vermuten, dass diese Gelder von Insidern in die eigene Tasche gesteckt werden könnten.

Ein Community-Mitglied äußerte seine Frustration mit den Worten: “Der anteilige Wert ist extrem niedrig angesetzt und berücksichtigt nicht die vielen Missbräuche, die das Team ohne die Zustimmung der Community mit der Kasse treibt."

Abschließende Gedanken

Parrot Protocol's Schritt, tokenlos zu werden, ist ein bedeutendes Ereignis im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi), insbesondere für ein Projekt, das zuvor eine solche Aufmerksamkeit und Finanzierung erhalten hatte. Der Mangel an Klarheit und Kommunikation seitens des Teams hat verständlicherweise zu Befürchtungen und Skepsis unter den Mitgliedern der Gemeinschaft geführt.

Das Ergebnis der Abstimmung und ihre Auswirkungen auf die Zukunft des Protokolls bleiben abzuwarten. Dennoch erinnert dieser Vorfall an die sich entwickelnde Natur der DeFi-Landschaft und an die Bedeutung transparenter Governance-Mechanismen.

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